Dauerregen und schwere Gewitter (teils mit Hagel) verursachten vielerorts Überschwemmungen an Flüssen und Bächen, was zu hohen Sachschäden und vielen Todesopfern führte. Die Pegelstände einiger Gewässer überschritten einige bisherige Hochwasserrekorde. Das Hochwassergeschehen nahm in den verschiedenen betroffenen Regionen einen unterschiedlichen Verlauf. Während die starken Niederschläge in einigen Bergregionen rasch zu einem enormen Anschwellen der Flüsse führten und eine schnell steigende, jedoch nur kurze Zeit dauernde Überflutung am Unterlauf bewirkten, sammelte sich das Wasser andernorts wie etwa in flachen Gebieten am Unterlauf der großen Flüsse wie der Maas langsam und stetig und erreichte erst nach Tagen die höchsten Pegelstände.
Die Flutwellen in einigen Tallandschaften klangen teils nach wenigen Stunden wieder ab, während die Überflutung anderswo noch tagelang andauerte. Die Flut wirkte sich besonders im Nordosten der Eifel verheerend aus, wo Ortschaften an der Ahr und am oberen Teil der Erft verheerend getroffen wurden. Viele Häuser wurden unterspült, von den Fluten mitgerissen und beschädigt; Straßen, Brücken und andere wichtige Infrastruktureinrichtungen wurden zerstört.
Die Infrastruktur wie Elektrizität und eine Wasserversorgung sowie ein funktionierendes Telefon und Mobilfunknetz war teilweise für tage ausser Kraft gesetzt. Die Bundeswehr und das technische Hilfswerk sowie tausende freiwillige HelferInnen machten sich auf den Weg in die betroffenen Regionen und setzten schweres Gerät ein. Bei der Naturkatastrophe starben über 200 Menschen, davon mindestens 172 in Deutschland. Das Hochwasser ist gemessen an der Opferzahl die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der Sturmflut 1962.