Die A49 ist eine Autobahn, die Gießen und Kassel verbinden und westlich von der bereits bestehenden Verbindung durch die A5/A7 gebaut werden soll. Seit der Anfangsphase des Großprojekts vor 40 Jahren gibt es Widerstand gegen das verkehrspolitische Bauvorhaben. Seit Jahrzenten weisen Bürgerinitiativen auf untragbare Auswirkungen für Umwelt und Menschen in der Region, sowie auf Mängel in der Planung hin und organisieren Proteste. Ein Teilstück der A49 ist bereits fertiggestellt. Andere Teile sollen noch gebaut werden und verlaufen quer durch ein FFH-Naturschutzgebiet und ein wichtiges Trinkwasserschutzgebiet. Dafür sollen rund 100ha gesunder und über 250 jahre alter Mischwald gerodet werden. seit dem 1. Oktober wurde in den Waldstücken “Herrenwald” bei Stadtallendorf, dem “Gerichtswald” bei Dannenrod und dem “Maulbacher Wald” bei Maulbach gerodet, aktuell wird der besetzte Dannenröder Forst, durch den die Autobahntrasse quer verläuft gerodet. Einige hundert Aktivisten haben verschiedene Teile dieses Waldes besetzt und kleine Baumhaus Dörfer errichtet, sowie Barrikaden gebaut. Auch ein Zeltdorf mit intakter Infastruktur ist am Waldrand bei Dannenrod entstanden. Die Aktivisten versuchen immer wieder kreativ die Rodungen zu be und verhindern. Dabei kommt es auch immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei und Festnahmen der Aktivisten.