Die große Freiheit

 

Das immense Bauprojekt „Europaviertel“ in Frankfurt am Main steht für moderne Stadteilentwicklung und handelt von den Folgen der Veränderung im urbanen Lebensraum in der Stadt in der ich lebe. Im Jahr 1999 gab die Deutschen Bahn die Bebauungsfläche an das Frankfurter Planungsbüro Albert Speer in Auftrag. Das Investitionsvolumen lag bei ca. 5 Milliarden Euro, entstehen sollte ein neues, innenstadtnahes Stadtviertel, das auf dem Gelände des ehemaligen Hauptgüterbahnhofs der Deutschen Bahn im Stadtteil Gallus gebaut werden sollte. Die Fläche des Europaviertels wird sich bei Vollendung des Projektes auf ca. 150 Hektar belaufen, sowie eine eigene U-Bahnanbindung erhalten. 30.000 Menschen sollen dort arbeiten und 10.000 Menschen wohnen. Das Viertel wird kategorisch in ein Edelquartier „Parkend“, das bodenständige Wohnviertel „Helenenhöfe“ sowie die verdichteten Quartiere „Boulevard West“ und „Boulevard Mitte“ eingeteilt. Portfolios der Immobiliengesellschaften werben mit „urbaner Lebensqualität“, den „Arbeitswelten von Morgen“ oder „Natur erleben“. Auf  Marketingbannern oder dem Boulevard eigenen Portfolio spricht man von „Der Großen Freiheit“, die potentielle Käufer und Mieter locken soll.
Doch inmitten des durchplanten Geländes stellt sich die Frage: „Wie definieren SIE Freiheit ? “